Ernährung & GesundheitStory

Macht Milch Krebs? Ja, meine Katze ist für mich Beweis genug!

Als ich letztes Jahr im Oktober meine Katze Kassy am Bauch streichelte, fühlte sich eine ihrer Zitzen verhärtet an. Damals hätte ich mir nie vorstellen können, dass mein Haustier Krebs hat und so vermutete ich dahinter lediglich eine harmlose Entzündung der Milchdrüse. Wenige Monate später kraulte ich sie erneut am Unterbauch und dieses Mal konnte ich eine richtige Kugel ausmachen. Erst da begriff ich, womit ich es zu tun hatte.

Krebs – Zweithäufigste Todesursache in Deutschland

Laut Studie einer Münchener Praxis für Tierpathologie erkranken rund 8 Prozent der Kätzinnen im Laufe ihres Lebens an Gesäugekrebs. Damit ist die Quote ähnlich hoch wie die von Brustkrebs bei Frauen mit zehn Prozent. Doch während unsereins von den Gefahren weiß und sich regelmäßig selber vorbeugend abtasten kann, sind unsere Vierbeiner ganz auf unsere helfenden Hände angewiesen.

Bereits am nächsten Tag ließ ich Kassy in der Tierarztspraxis Dr. Diel in Meerbusch untersuchen, wo sich die erfahrene Tierärztin Frau Dr. Hemeling meinem Verdacht anschloss. Sie hatte selbst erst vor wenigen Wochen ihren geliebten Kater verloren und machte mir nicht allzuviel Hoffnung: „Obwohl der Krebs bei meiner Katze sofort entfernt wurde, kehrte er nach einigen Monaten im Gehirn zurück. Daraufhin musste ich ihn leider einschläfern lassen“.

Katze Krebs Milch
Sieht sie nicht süß aus? Kassy nach der OP im Schutzanzug, um sich nicht die Narbe auzuschlecken.

Eine Woche nach der OP, in dessen Verlauf Kassy um eine Zitze erleichert wurde, bestätigte die Laboranalyse den grausamen Befund: Meine Katze war tatsächlich von einem bösartigen Mammakarzynom befallen gewesen, d.h. es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Krebs bereits gestreut hat.

Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, wollte ich mich nicht damit zufrieden geben, dass Krebs einfach so vom Himmel fällt. Ich war davon überzeugt, dass es Faktoren geben musste, die seine Entstehung begünstigt haben. Schließlich ist heutzutage allgemein bekannt, dass intensiver Tabakkonsum zu Lungenkrebs führen kann.

Auf der Suche nach Ursachen für Krebs – Milch führt zu unkontrolliertem Wachstum von mTorC1

Google sei Dank wurde ich schnell auf die sogenannte China Study aufmerksam, die in den 70ern und 80ern in Zusammenarbeit von der Cornell University, der University of Oxford und der chinesischen Regierung in der chinesen Landbevölkerung durchgeführt wurde. Der Studienleiter T. Colin Campbell, Professor für Biochemie an der Cornell University (mittlerweile im Ruhestand), veröffentlichte daraufhin in einem Sachbuch den Zusammenhang zwischen tierischen Eiweißen und der Entstehung von Krebs. Und da Kassy bis zu diesem Zeitpunkt nur laktosefreie Milch zu trinken bekam, erschien mir darin eine mögliche Ursache zu liegen.

Milch und Krebs
Quelle: Milchlos.de

Ich suchte weiter und stieß u.a. auf die Seite milchlos.de, auf der die Forschungsergebnisse von Professor Dr. Bodo C. Melnik von der Universität Osnabrück nachzulesen sind. Dieser erklärt, dass die in der Milch enthaltenen Aminosäuren, allen voran Leucin, zu einer vermehrten Bildung des Hormons Insulin in der Bauspeicheldrüse und IGF-1 in der Leber führen, die zusammen das Wachstums-Enzym mTorC1 in den Körper-Zellen aktivieren.

So kommt es zu einer sogenannten Überstimulation des mTorC1-Signalwegs, was laut Untersuchungen von Dr. Melnik zu einem erhöhten Risiko beiträgt an Übergewicht, Diabetes oder Krebs zu erkranken. Milch ist nach Auffassung von ihm „ein von der Evolution entwickeltes endokrines Signalsystem zur Aktivierung der Kinase mTORC1, das in der frühkindlichen Entwicklungsphase nötig und sinnvoll ist, nicht jedoch im späteren Lebensalter.“

Mit anderen Worten: Was Babys Wachstum anregt, schadet beim Ausgewachsenem. Das klang für mich mehr als einleuchtend, so dass ich noch am selben Tag den Milchkonsum für meine Katze und mich unverzüglich einstellte.

Tierische Eiweiße, die aus Fleisch und Fisch gewonnen werden, schaden laut dieser Untersuchung angeblich weniger aufgrund der Tatsache, dass der Leucin-Anteil sehr viel langsamer in unseren Stoffwechsel gelangt.

Dr. Lamers aus Düsseldorf ist überzeugt – Milch macht krank

Ein paar Wochen später hatte ich einen Routine-Termin beim Zahnarzt Dr. Lamers in den Shadow-Arkaden (nahe Kö), der deutschlandweit als einziger Zahnmediziner ganzheitlich praktiziert, d.h. er schaut sich nicht nur die Symptome wie z.B. Karies an, sondern zieht u.a. die Ernährung des Patienten zur Ursachenbekämpfung heran.

Ich erzählte ihm von meiner Recherche bezüglich der Milch-Krebs-Relation und stieß sofort auf positive Resonanz. Nach jahrelanger persönlicher Recherche diverser Studien ist er überzeugt: „Milch verursacht nicht nur Krebs, sondern ebenso Akne, Diabetes und Osteoporose“. Zusätzlich gab er mir eine Infobroschüre mit, in der die neuesten Studien zu diesem Thema aufgezeigt wurden und zum selben Ergebnis wie Dr. Melnik gekommen waren.

Plötzlich schien jeder von den Gefahren der Milch gewusst zu haben – außer mir. Sobald ich das Thema in meinem Freundes- und Bekanntenkreis anschnitt, begegnete man mir mit offener Gelassenheit: „Wusste ich doch schon längst„, „Ich trinke seit Ewigkeiten keine Milch mehr„, „Milch ist nur was für Babys„. Warum berichten darüber dann nicht vermehrt die BILD und andere Mainstream-Medien?

Milch in der Presse – Kalzium unverzichtbar für den Knochenbau?

Schließlich werde ich fündig. In der BILD erschien am 31.07.12 tatsächlich ein Bericht mit dem vielsagendem Titel „Macht Milch uns tatsächlich krank?„. Doch statt dem Volk die aktuellen Studien dazulegen, wird lediglich ein Interview mit Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angeführt, die keine Anzeichen dafür sieht, dass eine Ernährung ohne Milchprodukte gesünder sei. Dafür erwähnt sie umso häufiger das Hauptargument der Milch-Befürworter: „[…]Milch ist ein wesentlicher Kalziumlieferant[…]“ Eine wissenschaftliche Begründung bleibt sie dem BILD-Leser schuldig.

Kalzium Brokkoli
Brokkoli soll als Kalziumquelle besser geeignet sein als Milch.

Nur ein knappes Jahr später veröffentlichte die rennomierte Harvard Universität eine Studie, in der genau dieser Punkt, nämlich ob Kalzium aus der Milch dem Knochenbau gut tut oder nicht, untersucht wurde. Über 75.000 Frauen beobachtete man dazu 12 Jahre lang, mit verheerendem Ergebnis: Milch führt zur Übersäuerung des Körpers, so dass der Körper zur Neutralisierung das vorhandene Kalzium aus den Knochen abbauen muss, was langfristig zu einer Osteoporose führt.

Anders verhalte es sich dagegen mit Kalzium, das aus pflanzlichen Quellen wie Blattsalat oder Brokkoli gewonnen, nicht übersäuert und dadurch besser vom Körper aufgenommen werden kann. In der BILD war davon (mal wieder) nichts zu lesen. Rheinische Post – Leser hatten da mehr Glück, siehe Artikel vom 21.03.2013 Wie Milch krank macht.

Mein Fazit: Milch verursacht Krebs und andere Krankheiten

Die Operation meiner Katze liegt nun schon zwei Monate zurück, doch in gewisser Hinsicht bin ich dem Krebs dankbar. Ohne diesen hätte ich vermutlich nie aufgehört täglich 1 Liter Milch pro Tag zu konsumieren. Sicherlich mögen mehrere Faktoren bei der Entwicklung von Tumoren eine Rolle spielen, doch Milch scheint aufgrund der Beeinflussung unserer Wachstumshormone eine maßgebliche Rolle zu spielen.

Ich kann daher wirklich nur jedem empfehlen sich intensiver mit diesem Thema auseinander zu setzen und seinen Milchkonsum, wenn nicht vollständig, so doch wenigstens zum Teil einzuschränken.

Übrigens habe ich als Alternative für mich Mandelmilch entdeckt, die ich mittlerweile sogar selber herstelle. Statt 3 Euro (soviel muss man dafür durchschnittlich im Supermarkt berappen), kostet das Ganze jetzt nicht mal mehr einen Euro. Wie genau das funktioniert, das verrate ich dir sehr bald auf meinem Blog 😉

Nützliche Links zu diesem Beitrag

 

 

Show More

Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

Related Articles

Back to top button