Kolumne

Neuer Job, neues Auto, neue Wohnung: Alle guten Dinge sind drei!

Zeit für Wechsel
Das einzig Beständige ist der Wandel!

Manchmal scheint das Leben nichts weiter als eine endlose Aneinanderreihung der immer selben monoten Ereignisse wie vom Vortag zu sein. Und manchmal ist es damit schlagartig vorbei, wenn alles anders kommt als gedacht.

Hätte mir vor zwei Monaten jemand gesagt, ich würde binnen eines Monats umziehen, ein neues Auto kaufen und den Job wechseln, ich hätte ihm den Vogel gezeigt. Doch so ungern ich es zugeben mag, dieser jemand hätte recht gehabt!

Unverhofft kommt oft: Der Umzug

In meiner damaligen Wohnung hatte sich bereits kurz nach meinem Einzug der erste Schimmel gezeigt. Ein Frevel, über den ich den Vermieter umgehend informiert hatte. Seine (Standart-)Antwort: „Sie müssen mehr lüften.“

Ich schaffte mir also einen biologischen Schimmelentferner an, mit dem ich alle paar Wochen wieder die Flecken auf der Tapete besprühte. Eine echte Sisyphos-Arbeit! Wem beim Lesen jetzt der Appetit vergangen ist, dem sei gesagt, dass man sich im Laufe der Zeit an wirklich alles gewöhnen kann.

Den gesundheitlichen Aspekt ließ ich dabei stets in den niederen Bereichen meines Bewußtseins schwinden, damit er mich nicht zum Denken und ergo Handeln auffordern konnte. Vermutlich würde meine Lunge immer noch Schimmelsporen atmen, hätte mein Bilderbuch-Vermieter nicht im Frühjahr die Miete von einem Tag auf den anderen um mehr als zehn Prozent erhöht. Der Moment war gekommen, an dem ich aus dem Dornröschen-Schlaf erwachte.

Denn wie es der Zufall wollte, wurde zeitgleich eine Wohnung derselben Größe in unmittelbarer Nachbarschaft frei. Anstatt mich also mit der unrechtmäßig geforderten Mieterhöhung rechtlich auseinander zu setzen, wählte ich den entspannten Weg des Umzugs, wenngleich dieser nicht ganz so relaxt vonstatten ging wie erhofft. Seine sieben Sachen ein- und auszupacken fällt schwerer als gedacht, sowohl mental wie körperlich.

smart
Bye bye Smart! So ein Abschied fällt manchmal schwerer als gedacht.

Smart ade, scheiden tut weh

Kaum war die neue Bleibe eingerichtet, machte ich mich an der nächsten Hürde zu schaffen. Nachdem ich für die letzte Inspektion meines Smarts mit HU und AU satte 1.600€ hingeblättert hatte, fasste ich den Entschluss diesen zu verkaufen. Mein Hauptmotiv: Wenn ich schon soviel Geld an Werkstattkosten zu berappen habe, dann bitte für ein Auto mit Kn(a)utschzone und mehr Fahrkomfort auf langen Strecken.

Zwei Wochen später übergab ich den Fahrzeugschlüssel mit einem lachenden und einem weinenden Auge dem neuen Besitzer, der dem Kleinen schon im voraus neue Fußmatten besorgt hatte. Ja, die beiden hatten sich gefunden!

Aber welches Fahrzeug sollte mich nun die nächsten Jahre von A nach B transportieren? Nachdem ich alle Must-Haves and Nice-to-Haves abwog, blieb in Kombination mit meinem persönlichen Budget nur ein Modell übrig: der Peugeot Cabrio 206 Cdi.

Allzu leicht wurde mir der Wagenkauf allerdings nicht gemacht und das, obwohl ich gleich bei der ersten Besichtigung eine Kaufzusage machte. Nur eine halbe Stunde später erhielt ich telefonisch eine Absage.

Die Woche darauf schaute ich mir zwei weitere Peugeots an, die mich lediglich in dem Gefühl bestärkten, eine echte Chance verpasst zu haben. Kein anderer Wagen konnte dem ersten das Wasser reichen. Bis auf ein Fahrzeug: ein Diesel-Cabrio mit der exklusiven RC Line Austattung. Allerdings stand dies mehr als 100km entfernt. Nun gut, für den „Richtigen“ sollte kein Weg zu weit sein.

Und tatsächlich war es Liebe auf den ersten Blick. Ich kam, sah und kaufte! Schnelligkeit scheint Murphys Gesetz (zumindest vorübergehend) außer Kraft zu setzen. Denn bis zur finalen Übergabe des Wagens vergingen weitere zwei Wochen…

Um ein Kennzeichen für einen Wagen zu erhalten, muss dieser ordnungsgemäß bei der KFZ-Stelle mit einer gültigen Doppelkarte (erhält man von der Versicherung) plus Fahrzeugpapieren und TÜV-Bericht angemeldet sein. Letztgenanntes sollte ich per Einschreiben nach Überweisung der vollständigen Summe von dem Verkäufer erhalten. Doch der Postbote weigerte sich meinen neuen Wohnsitz anzuerkennen und behauptete dreist, ich würde dort nicht wohnen, was eine Rücksendung des Einschreibens zur Folge hatte. In der darauffolgenden Woche sollte ein Poststreik stattfinden, so dass ein erneuter Sendeversuch nicht in Betracht kam. Es war sogar nicht einmal klar, wann das Einschreiben seinen Weg zurück zum Absender finden würde.

Als es endlich beim Verkäufer ankam, brach bei mir der Magen-Darm-Virus aus. Trotz des überaus perfekten Timings schwang ich mich bei 30° im Schatten zusammen mit meiner Mutter auf die Autobahn, um die Dokumente abzuholen. Nachdem ich diese endlich in den Händen hielt, wurde ich über Nacht gesund und konnte völlig unerwartet die Anmeldung am nächsten Morgen vornehmen. Bis auf die Tatsache, dass meine Wartezeit mehr als eine Stunde in Anspruch nahm, lief diese ohne Komplikationen ab.

Wie es der Zufall wollte, wartete die vorherige Besitzerin genauso vergeblich auf die Post, die wiederum den Brief für ihren neuen Wagen enthielt. Sie hatte quasi ihren „alten“ Peugeot verkauft, um Platz für den Nachfolger zu schaffen. Am Ende musste sie also ebenfalls die Fahrzeugdokumente selbst abholen fahren, so dass die KFZ-Anmeldung am selben Tag stattfand wie bei mir.

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Ein gutes Zeichen? Gerade einen Tag da …

Alles neu, Job neu: Alle guten Dinge sind drei

Irgendwann in dieser nervenaufreibenden Umzugs- und KFZ-Zeit erreichte mich der Anruf eines Headhunters. „Wir suchen genau jemanden mit Ihrem Profil!„, schmeichelte mir der liebe Herr Kies. Was sollte ich da schon sagen, außer „aber gern komme ich zum Vorstellungsgespräch„. Nach zwei Jahren bei auxmoney im Marketing stand ich neuen Herausforderungen offen gegenüber. Von Arbeitszeit, über Aufgabe, bis hin zu Sympathie und Gehaltsvorstellung passte alles, so dass ich seit heute ein Teil der Gigaset Mobile Family bin.

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… und schon bin ich befördert!

„Warum erzählst du mir das alles“, fragst du dich? Na, um dir an einem realen Beispiel aufzuzeigen, dass sich im Leben alles schneller ändern kann als gedacht. Und das völlig unabhängig davon, ob du bewusst danach gestrebt hast.

Also, wenn du mal wieder das Gefühl hast, dass nichts schnell genug gehen kann, sei gewarnt! Denn vielleicht schlägt das Schicksal schon morgen von allen Seiten auf einmal zu;)

 

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Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

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