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SushiShop Düsseldorf: Wo die perfekte Sushi-Rolle zuhause ist

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Meine Freundin Danica Seifert und ich genießen die Vorspeise ehe ich in der Küche mein Glück beim Sushirollen versuche.

Jeder, der schon mal selbst Sushi zuhause gemacht hat, kennt sicherlich das Problem: Der Reis ist zu klebrig, das Algenblatt zu feucht und beim Einsatz der Bambus-Matte quillt alles aus den Seiten heraus. Schmeckt zwar trotzdem, aber da das Auge bekanntlich mit isst, kommt die Hausmanns-Sushi-Kost einfach nicht an das japanische Original heran.

Zumindest erging es mir bis gestern so. Denn Dank Sushi-Chefkoch Mukti Raj Parajuli weiß ich endlich, worauf es bei der perfekten Sushi-Rolle ankommt!

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Mit viel Erfahrung und Liebe zur Arbeit dreht Mukti ein Temaki.

Der sympathische Nepalese dreht bereits seit 4 Jahren Makis, California Rolls & Co für das französische Franchise-Unternehmen SushiShop in London, ehe es ihn in die neueste Filiale auf der Blumenstraße hin verschlug.

Denn hier in unmittelbarer Kö-Nähe werden seit kurzem beliebte Sushi-Spezialitäten und exklusive Kreationen nach dem Originalrezept des japanischen Sternekochs Kei Kobayashi hergestellt. Was von der anderen Seite der Theke aus betrachtet, ganz leicht von der Hand zu gehen scheint, ist in der Praxis jedoch alles andere als das, wie ich bald selber erfahren werde.

SushiShop Düsseldorf: So werden Makis richtig gedreht

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Tadaaa! Meine Kreationen? Schön wär´s! Makti zaubert Kunst auf dem Teller.

Doch bevor ich dem Meister über die Schulter blicken darf, muss ich mich aus hygienischen Gründen zunächst in Koch-Schale mit Hut und Schürze werfen. Danach geht es ab in die Küche, wo mir Mukti zuerst die Feinheiten der Reis-Zubereitung aufzeigt. „Nicht jeder Reis ist für Sushi geeignet. Es muss ein spezieller Sushi-Reis sein, damit die Konsistenz stimmt. Bei unserem Reis handelt es sich um eine japanische Sorte, die in Italien angebaut wird.

Aha, also Milch- oder Langkornreis kommt schon mal nicht in Frage. Aber zum Glück mangelt es den Düsseldorfern nicht an japanischen Supermärkten, in denen geeigneter Sushi-Reis für kleines Geld zu haben ist.

Der Reis muss anschließend gründlich gewaschen werden. Bei uns passiert das in der Reis-Waschmaschine, die gleichzeitig die Menge an Wasser zugibt, die man braucht, um diesen im Reiskocher gar zu kochen.„, erfahre ich weiter. Das Verhältnis von Wasser zu Reis beträgt dabei Pi mal Daumen 2:1.

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Auf den richtigen Dreh kommt es an.

Zum Schluss kommt Reisessig, Zucker und Salz dazu, wodurch der Reis richtig klebrig wird und seinen typischen Geschmack erhält.“ Die genaue Mischung darf er mir allerdings nicht verraten: „Das ist unser Geschäftsgeheimnis, damit es in jeder Filiale gleich schmeckt.“ Wer diese drei Zutaten zuhause hat, sollte einfach damit herum experimentieren – wenn es schmeckt, ist es richtig!

Vom Reisessig zum Maki

Doch wie wird der Reis zur Rolle? Der erfahrene Sushi-Koch legt zunächst ein Algenblatt auf die Bambusmatte. Nun kommt es drauf an, den klebrigen Reis keinesfalls zu zermatschen, sondern fluffig auf dem Grün zu verteilen. Zum einen sieht das appetitlicher aus und zum anderen liegt das Maki dann nicht so schwer im Magen. Des Weiteren sollte man oben, wo die Sushi-Rolle geschlossen wird, rund einen Zentimeter Platz aussparen (siehe Bild). Die Füllung verteilt man im Anschluss am besten genau in die Mitte der Reis-Fläche.

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Zackzack, Enden ab und schon sieht alles gleich gut aus.

Jetzt dreht man die Bambus-Matte samt Inhalt um 270° nach oben, so dass eine Rolle entsteht. Fest anpressen lautet die Devise, ehe man die Matte ohne Inhalt weiter nach oben zieht. Zum Schluss legt man die Bambus-Matte erneut auf das Maki, presst nochmal fest auf die Seiten und schon ist die perfekte Sushi-Rolle fertig!

Zuguterletzt schneidet man die Enden ab, so dass jedes der sechs folgenden Stückchen, in das man eine Maki-Rolle in der Regel aufteilt, gleich aussieht.

Und nun bin ich an der Reihe. Wider besseren Wissens kleistere ich meine Algenplatte mit Reis zu und lege viel zu viele Gurkenstücke drauf, was sich beim anschließenden Einrollen als fatal erweist. Das Maki geht nicht zu!

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Dank Muktis Hilfe können sie meine Makis einigermaßen sehen lassen, oder was meinst du? Oben rechts gefüllt mit Gurke und Avocado.

Ich versuche es ein weiteres Mal. Dieses Mal weniger Gematsche und siehe da: die Bambus-Matte enthüllt nach dem Abrollen mein erstes Maki! Doch optisch kann dieses bei weitem nicht mit Muktis perfekter Rolle mithalten. Wie lange braucht man, um so etwas zu können? „Ich habe knapp 50 Makis gerollt, bevor ich den Dreh raus hatte.“, erinnert sich der Weltenbummler zurück. Es scheint also noch durchaus Hoffnung für mich zu geben.

Ein weiteres Mal wage ich es, bevor ich ganz aufgebe. Denn da meine Makis nun wirklich nicht für den Verkauf geeignet sind, muss ich mich wohl selber als Testesser aufopfern – und mehr als drei schaffe ich nun wirklich nicht. Alles andere wäre Verschwendung 😉 Na, wenn das nicht eine perfekte Ausrede zum Sushi-Schlemmen ist!

Wer übrigens vor lauter lesen Hunger auf die formschönen Sushi-Rollen von Mukti bekommen hat, der kann sich die hübschen Leckereien entweder gemütlich vor Ort oder bequem per Lieferservice (nur innerhalb von Düsseldorf) via App oder Webseite nach Hause liefern lassen.

Adresse vom SushiShop Düsseldorf

Blumenstraße 7
40212 Düsseldorf

Tel: 0211 – 86933944
Webseite: mysushishop.de

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Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

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