Kolumne

10 Dinge, an denen man erkennt, dass es mal wieder an der Zeit ist zu putzen

Putzteufel
Manchmal muss man eben Putzen. Das sieht wohl auch Barbie so;)

Es gab Zeiten in der Vergangenheit, da bestand die Hauptaufgabe der Frau darin für Recht und Ordnung in den heimischen vier Wänden zu sorgen. Doch was auf den ersten Blick idyllisch klingt, birgt auf den zweiten Blick so mancherlei Gefahr. Denn wenn ein Weibchen an den Herd gehört, muss es zwangsläufig einen Versorger geben. Und was blieb Frau in einer Gesellschaft, in der es weder Frauenberuf noch Scheidung gab, anderes übrig als sich dem widerlichsten Hauspantoffel zu unterwerfen?

So sehr wir heutzutage auch die Emanzipation verteufeln mögen, eines hat sie uns definitiv gebracht: Das weibliche Rollenbild zu erweitern. Ob sich der Lohn jetzt aus Alimenten oder Arbeitszeit zusammensetzt, allein zu (über-)leben ist kein Sonderfall mehr!

Eine Frau, die ihren Mann steht, vegetiert wie der ewige Junggeselle vor sich hin. Multi-Tasking hin oder her, Putzen gehört schon lange nicht mehr zu den häuslichen Pflichten der Singlefrau. Bevor man also endgültig zur unvermittelbaren Schlampe mutiert, hier die zehn wichtigsten Dinge, an denen sogar Nicht-Hexen erkennen, dass es an der Zeit ist den Besen zu schwingen.

1. Auto von innen säubern

Als Umweltschützerin wird die Abfalltrennung strikt eingehalten. Das gilt natürlich auch für die gesammlten Werke von Papiertaschentüchern, Bonbonhüllen und Bananenschalen im Auto. Wenn ihre ständigen Beifahrer aus einem Trio bunter Müllsacke repräentiert werden, fahren Sie entweder ungern allein oder haben ohnehin vor ihr Vehikel in die nächste Müllpresse zu fahren. Andernfalls heißt es: Rechtes Entsorgen vertreibt Kummer und Sorgen.

2. Auto von außen säubern

„Wasch mich“ ist nur eine Form des Vierräders, um mit ihnen zu kommunizieren. Wenn aber nicht nur fensterfreie Flächen in akribischer Kleinfingerarbeit mit Botschaften versehen wurden, sollte in Erwägung gezogen werden, das Auto entweder als Kunstwerk einem Museum zu vermachen oder in die Waschanlage zu fahren.

3. Staubsaugen

„Ich will nen Cowboy als Mann“, war nicht umsonst der erfolgreichste Schlagersong von Gitte Haenning. Dieses Lied spiegelt den Wunsch zahlreicher Cowgirls wieder, die an alte Zeiten erinnernd ihr trautes Heim zur Westernkulisse verkommen lassen. Spätestens dann, wenn Staubballen so groß wie Heukugeln durchs Bild flattern, sollte allerdings Schluß mit der Staubsaugallergie sein.

4. Bettwäsche wechseln

Wer gerne Abends zeitig ins Bett geht und als früher Vogel den Wurm fängt, schminkt sich vermutlich vor dem Schlafengehen immer ab. Bei Partymäusen ist das anders. Der Vorteil: Man kann sich durch flätiges Hin- und Herwelzen mit dem Restmakeup vergangener Nächte aufhübschen. Das spart Zeit bei der ungeliebten Morgentoilette und sorgt gleichermaßen für eine natürlich Empfängnisverhütung, falls sich jemand mal dem Bett zu nähern wagt. Sollten Frühlingsgefühle aber erwünscht sein, darf die Bettwäsche durchaus mit der Waschmaschine bekannt gemacht werden.

5. Kühlschrank putzen

Lag der Käse gestern noch oben im Regal und befindet sich nun an anderer Stelle, dürfte so einiges zum Leben in ihrem Kühlschrank erwacht worden sein. Wenn Sie nicht gerade vorhaben die Entstehung der Menschheitsgeschichte im Eisschrank nachzubauen, sollten verdächtige Lebensmittel beerdigt und der Putzlappen geschwungen werden.

6. Haarbürste reinigen

Frisch gewaschene Haare sind der Todfeind jeder Bürste. Da hilft nur eine Verteidigung: Schuppen, Haarspray und sonstige Staubreste, die sich im Laufe der Zeit unter dichten Haarbüscheln festgesetzt haben, wieder frei zu geben. Oder aber man greift zur Schere und entledigt den Bürstenkopf seiner Waffen. Ein anschließendes Bad in heißem Wasser sollte genügen, um diesen wieder milde zu stimmen.

7. Boden wischen

Als wäre Staugsaugen allein nicht schon lästig genug, gibt es ja auch noch das Bodenwischen. Beide hängen irgendwie miteinander zusammen, aber müssen nicht zwangsläufig aufeinander folgen. Wer sich also bereits erfolgreich zur ersten Handlung überwunden hat, hat die Qual der Wahl mit einem feuchten Wischer noch mal drüber zu gehen. Denn schlammige Fußabrücke, getrocknete Spaghettisoße und andere unbekannte Farbobjekte lassen sich nicht so einfach wegpusten.

8. Spülmaschine aufräumen

Ist immer noch besser als selber spülen zu müssen. Doch wer allein lebt, entwickelt zumal Marotten, die Undank gegenüber technischen Hilfsgeräten zur Folge haben. Wer täglich die Katzentasse mit Lieblingsteller in pink verwendet, hat zwar den Vorteil stetig wachsender Portionen (Dank sich summierender Reste vom Vortag) aber auch den Nachteil beim Öffnen der Spülmaschine nach hinten zu kippen. Denn wird diese mehrere Tage ignoriert, bedankt sie sich mit einem Duft, der dem Sockengeruch eines Spitzensportlers in nichts nachsteht. Für empfindliche Näschen gilt daher: Nicht versäumen aufzuräumen!

9. Die Fenster putzen

Versiffte Fenster stellen eine prima Alternative zur Gardine dar. Sollte allerdings auch am hellichsten Tag noch Kinoatmosphäre herrschen, fliegen Ihnen entweder die Herzen der Cineasten zu oder die Serotoninproduktion um die Ohren. Mit Putzeimer, Abzieher und Schwämmchen sollte es Ihnen im Handumdrehen gelingen eine neue Welt zu erschaffen: „Es werde Licht!“

10. Den Kleiderschrank ausmisten

Während die Inflation den Geldbeutel auffrisst, ist es beim Kleiderschrank geradezu umgekehrt. Stetig neue Outfits, Dresses und Lieblingsteile bringen das Möbelstück bis an seine räumlichen Grenzen. Wer nicht von einer „Ey, Kleider“- Explosion beim Öffnen des Guten getroffen werden will, sollte im wahrsten Sinne des Wortes mal auf Tuchfühlung gehen. Und vergessen Sie als sozial eingestellter Shopaholic bloß nicht andere mit ihren zahlreichen Fundstücken auf Ebay zu beglücken.

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Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

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