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Rohkost Flammkuchen Rezept: Vegan und Glutenfrei mit Austernpilzen

Schlemmen ohne Reue!

Wer Rohkost isst, tut seinem Körper viel Gutes! So enthalten Lebensmittel, die nicht über 42 Grad erhitzt wurden mehr lebenswichtige Vitamine und Mineralien als ihr gekochtes, gebratenes oder gebackenes Pendant. Ob man deswegen seine Ernährung auf 100% roh-vegan umstellen möchte oder nicht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Aber eines dürfte klar sein: Der regelmäßige Konsum von frischem Obst und Gemüse ist allemal besser als der Verzehr von Fritten, Pizza und co.

Und doch möchte man auch als ernährungsbewußter Mensch nicht nur den ganzen Tag Salat auf dem Teller haben. Das muss auch nicht sein! Denn die meisten herkömmlichen Rezepte lassen sich ganz einfach in eine gesunde Alternative abwandeln. Manchmal gelingt die perfekte Nachahmung sofort und manchmal muss man ein bisschen tiefer in die Trickkiste greifen bis die Roh-Variante nicht nur gut aussieht, sondern dazu noch hervorragend schmeckt.

Nachdem ich mehrere Monate lang an einem perfekten Rohkost-Flammkuchen gebastelt habe, konnte ich mit der jetzigen Rezeptur meine Umgebung vollends überzeugen! Und vielleicht ja auch dich? Viel Spaß beim Nachmachen!

Rezept für Rohkost-Flammkuchen

Rohkost Flammkuchen: Lecker auf dem Teller anrichten und genießen
Schmeckt genau so gut wie es aussieht!

Für den Boden:

  • 250 gekeimtes Buchweizenmehl (gekeimten Buchweizen kann man selber herstellen oder hier kaufen, danach zu Mehl mahlen, es geht auch mit normalem Buchweizenmehl)
  • 10g gemahlene Flohsamenschalen (kaufe ich immer bei dm oder Alnatura)
  • 1 Tasse Wasser

Für die Sauce:

  • 150g Cashewkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tasse Wasser

Für den Belag:

Sonstiges:

Schritt 1: Belag für den Rohkost-Flammkuchen vorbereiten

Wir beginnen damit die Austernpilze zu waschen und in kleine Stücke zu schneiden. Danach in einer Schüssel mit Olivenöl und Nama Shoyu (Sojasauce aus fermentiertem Soja, zur Not geht auch normale Sojasauce) verrühren. Anschließend auf ein Gitter des Dörrgeräts verteilen.

Rohkost Flammkuchen Schritt 1: Austernpilze waschen
300g frische Austernpilze gründlich waschen.
Rohkost Flammkuchen Schritt 2: Austernpilze klein schneiden
Jetzt in kleine Stücke schneiden.
Rohkost Flammkuchen Schritt 3: Olivenöl zu den Austernpilzen zugeben
5 EL extra natives Olivenöl dazu geben.
Rohkost Flammkuchen Schritt 4: Nama Shoyu zu den Austernpilze schütten
Jetzt noch knapp 5EL rohvegane Sojasauce (Nama Shoyu) beitun und gut umrühen.

Nun schneiden wir die Frühlingszwiebeln klein, verrühren sie ebenfalls mit Olivenöl und geben alles auf ein zweites Gitter ins Dörrgerät. Jetzt können wir den Belag für 7 Stunden bei 42 Grad dörren lassen.

Rohkost Flammkuchen Schritt 5: Frühlingszwiebeln klein hacken
Ein Bund frische Frühlingszwiebeln klein schneiden.
Rohkost Flammkuchen Schritt 6: Frühlingszwiebeln mit Olivenöl verrühren
Mit 5 El Olivenöl vermischen.
Rohkost Flammkuchen Schritt 7: Frühlingszwiebeln und Austernpilze für 7 Stunden dörrren
Beides für 7 Stunden bei 42Grad dörren.

Schritt 2: Flammkuchen-Teig herstellen

Das Mehl aus gekeimten Buchweizen mit den Flohsamenschalen in eine Schüssel geben. Warum ich kein normales Mehl verwende? Zunächst einmal ist Buchweizen glutenfrei. Und zweiten enthält es als gekeimte Version noch mehr bioverfügbare Vitamine und Mineralien als die ungekeimte Alternative. Aber wenn

Vorsichtig Wasser beifügen und zuerst mit einem Löffel, später mit den Händen zu einem homogenen Teig kneten, den wir im Anschluss auf einem Stück Butterbrotpapier mit dem Nudelholz auf die Größe des Dörrgitters ausrollen. Im Idealfall ist er einen halben Zentimeter hoch.

Rohkost Flammkuchen Schritt 9: Gekeimtes Buchweizenmehl mit Flohsamenschalen in eine Schüssel geben
250g gekeimtes Buchweizenmehl mit 10g gemahlenen Flohsamenschalen in einer Schüssel vermischen.
Rohkost Flammkuchen Schritt 10: Zu einem Teig mit dem Löffel kneten
Ca. 150ml Wasser beimengen und vorsichtig mit einem Löffel grob zu einem Teig kneten.
Rohkost Flammkuchen Schritt 11: Die Hände beim Kneten zu Hilfe nehmen
Ist der grobe Teig fertig, nehmen wir die Hände dazu bis ein nicht klebender Brotteig entstanden ist.
Rohkost Flammkuchen Schritt 12: Teig ausrollen in der Größe des Blechs auf z.B. Butterbrotpapier
Statt Nudelholz, nehme ich Plastikfolie zum Ausrollen des Teigs. Für unten drunter empfehle ich Butterbrotpapier.
Rohkost Flammkuchen Schritt 12: Ausgerollter Teig sieht so aus
So sollte es am Ende aussehen. Der Flammkuchen hat die Größe des Dörrgitters.
Rohkost Flammkuchen Schritt 12: Der Teig muss sehr dünn sein
Die ideale Höhe des Flammkuchens beträgt einen halben Zentimeter.
Rohkost Flammkuchen Schritt 13: Teig umdrehen, auf das Dörrgitter legen und das Papier abziehen
Nachdem wir den Flammkuchenteig umgekehrt auf das Gitter gelegt haben, lässt sich das Butterbrotpapier ganz leicht abziehen.

Schritt 3: Flammkuchen-Sauce aus Cashewnüssen

Diese leckere Creme ist der perfekte Bechamel-Sauce-Ersatz!

Dazu die Cashewkerne zunächst über Nacht in Wasser einlegen, damit die umstrittene Phytinsäure neutralisiert wird. Danach mit einer Knoblauchzehe und Wasser zu einer sämigen Creme mixen und auf dem Teig gleichmäßig verteilen.

Rohkost Flammkuchen Schritt 14: Cashewkerne mit Knoblauchzeh und Wasser mixen
Die eingeweichten Cashewkerne mit der Knoblauchzehe und Wasser zu einer cremigen Masse mixen.
Rohkost Flammkuchen Schritt 15: Flammkuchenteig mit Cashewcreme belegen
Schön gleichmäßig auf dem Flammkuchenboden verteilen.

Schritt 4: Flammkuchen belegen

Wir belegen den Flammkuchen mit den gedörrten Frühlingszwiebeln und Austernpilzen. Danach muss er nochmals für fünf Stunden ins Dörrgerät ehe wir ihn mit der frischen Muskatnuss und Meersalz würzen und genießen können!

Rohkost Flammkuchen Schritt 17: Gedörrte Frühlingszwiebeln auf den Flammkuchen verteilen
Wir belegen den Flammkuchen zuerst mit den gedörrten Frühlingszwiebeln…
Rohkost Flammkuchen Schritt 18: Gedörrte Austernpilze auf dem Flammkuchen verteilen
…und dann mit den gedörrten Austernpilzen.
Rohkost Flammkuchen Schritt 19: Belegten Flammkuchen für weitere 5 Stunden dörren, danach mit frischer Muskatnuss und Meersalz würzen
Nach fünf weiteren Stunden im Dörrgerät kann sich das Ergebnis sehen lassen. Ganz zum Schluss würzen mit Muskatnuss und Meersalz. Bon Appetit!

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Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

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