Luxus-Shopping auf der Kö: Promenade pour un objet d’exception
Was dem Düsseldorfer die Kö, ist dem Pariser die Avenue Montagne. Beides edle Shoppingmeilen, die vor Luxusmarken und Nobelboutiquen nur so strotzen. Kein Wunder, dass sich der Vorstand der Interessengemeinschaft Königsallee e.V. vor zwei Jahren zu einer Partnerschaft mit der französischen Prachtstraße entschloss, um die Gemeinsamkeiten mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung zu feiern.
Gelungen ist dies definitiv mit der „Promenade pour un objet d’exception“ (zu deutsch: die Promenade für ein besonderes Objekt), die gestern ihren Anfang im Steigenberger Parkhotel nahm. Champagner, Flying Buffet und Macarons inklusive.
„Wir wollten der Königsallee mit der Promenade pour un objet d’exception etwas besonders Gutes tun. Ich kenne die Kö seit 1945 und sie war damals ziemlich kaputt. Als Düsseldorfer Einzelhändler möchte ich die Kö einer breiteren Masse bekannt machen, damit wir noch mehr Araber, Chinesen und möglicherweise sogar Russen in unsere Stadt bewegen. Außerdem gibt es hier ganz teure, wie auch ganz preiswerte Geschäfte, eine Mischung, die ich persönlich gut finde. Denn auch eine Frau mit Brillanten kauft gern bei H&M ein.“, erklärt mir Duftmeister Frank Schnitzler seine Intention zur Teilnahme.
Aber was genau ist denn nun mit dem „besonderen Objekt“ gemeint? Das konnten die geladenen Gäste ab 19 Uhr selber in den teilnehmenden Geschäften entdecken. Ob zu Fuß oder per Shuttle-Service, der Empfang auf dem roten Teppich begann stets mit einem Aperitif, was nicht wenigen zur Schwippsgefahr gereichte.
Beim Schmuckhändler Harry Winston hat man sich zur Ausstellung eines Rings entschieden, dessen rosa Diamant 9,5 Karat aufweist und entsprechend 33 Millionen Euro wert ist. Na, wenn das nicht mal ein besonderes Objekt ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
Eigentlich sollte die Cruise Collection bei Louis Vuitton erst morgen erscheinen. Doch, um der Veranstaltung gerecht zu werden, waren die neuen Taschenmodelle der Kimono, Twist und Capucine bereits direkt vor Ort verfügbar.
Während Tiffany eine über und über mit Diamanten besetzte Libellenbrosche (Dragonfly Brooche) ausstellte, bewies Bulgari seine Handwerkskunst in Form einer Schlangenkette mit dazu passendem Ring und Armband, in denen seltenes Schlangenholz verarbeitet wurde (Collection Serpenti).
Jimmy Choo ließ die Herzen von Großstadtprinzessinnen höher schlagen, indem man einen Glitzer-Pumps präsentierte, der an den gläseren Schuh von Cinderella erinnerte. Und siehe da, das Ausstellungsstück passte perfekt auf meinen Fuß!
Robin Bauer, Geschäftsführer DIOR, freute sich über die zahlreichen Gäste in seinem Store. Künstler Markus Tollmann tollte hier ebenso herum wie High-Society-Fashionista Renate Blumentrath.
Weiter geht´s auf der Königsallee Richtung Burberry, wo man einem englischen Schneider bei der Anfertigung des berühmten Trenchcoats über die Schulter blicken durfte.
Prada setzte ebenso auf Handwerk und Tradition, indem man dort eine Tasche aus bestickter Seide, die ein Affe aus Elfenbein ziert, aus dem Jahre 1925 ausstellte. Französische Livemusik erklang bei Cartier, wo es außerdem ein exquisites Collier mit Ohrringen zu bewundern gab.
Daneben nahmen noch viele weitere Nobelboutiquen an der Promenade pour un objet d’exception teil, u.a. Akris, Bogner, Hermes, Escada und Ferragamo. Bis 22Uhr hatten Shoppingqueens und VIPs Gelegenheit sich an der ungewöhnlichen Tour gütlich zu tun, um dann im Anschluss in der renommierten Tino’s Bar einem Gläschen Champagner zu fröhnen.
Wer keine Einladung oder Zeit hatte gestern Abend vorbei zu schauen, der kann die „objets d’exceptions“ noch bis morgen Abend in den teilnehmenden Geschäften bestaunen. Eine Liste der Stores findet man auf der offiziellen Seite der Interessengemeinschaft Kö.