Lyrik

  • Umhülle mich

    Umhülle mich
    mit 1.000 Schichten,
    die eisern mir
    den Leib verdichten.

    Lege Ketten
    um mein Herz,
    die verhindern,
    dass es schmerzt.

    Fessel meine
    Seele mir,
    gepackt hat sie
    die Todesgier.

    Befreie mich
    durch Deine Haft
    und schenk mir
    neue Lebenskraft.

  • Ich spüre

    Ich spüre,
    wie eine unsichtbare Schnur
    solange an meiner Seele zerrt,
    in meinem Herzen zieht
    und mir den Atem verzagt,
    bis ich an ihrem Ende
    wieder zum Leben finden werde
    – zu Dir.

  • Gezähmtes Herz

    Wie wunderbar verlief mein Leben,
    das reich im Geben,
    und arm im Nehmen
    mir stets das Beste bracht.

    Wie leicht fiel mir bisher der Flug,
    der nah am Himmel,
    und fern der Welt
    mich stets nach oben trug.

    Wie dankbar bin ich für den Gott,
    der mir im Geiste
    und im Wesen
    stets die rechten Werte bot.

    Nie hätte ich im Traum gedacht,
    dass dieses kleine
    mir ganz eigne Glück
    geteilt noch schöner lacht.

    Mein ungezähmtes Herz von einst,
    verliert sich nun
    in Deinem Sieg
    und schlägt nicht mehr für sich allein.

  • Egoistenherz

    Mein Herz ist Egoist,
    es schlägt allein für Dich.
    Heimgesucht von Gier
    verlangt es stets nach Dir.
    Unvernunft im Kern
    ernennt es Dich zum Herrn.

  • Verliebt

    Ein Funke im Boden, der Feuer legt
    Eine Träne im Meer, die Leben bringt
    Ein Samen im Wind, der Wurzeln schlägt
    Ein Stern im All, der Erinnerung birgt
    Ein Strahl im Himmel, der Sehen schenkt
    Eine Sekunde am Tag, die Sinn ergibt
    Ein Ton im Lied, der Herzen regt
    Ein Kuß gehaucht, in Dich verliebt

  • Ich liebe Dich

    „Ich liebe Dich“
    sind Worte nur,
    deren Gewicht
    ein jeder anders trägt.

    Doch wer Sie hört
    und gar erwidert,
    den heben sie
    in´s Elysium.

  • Ich wünscht

    Ich wünscht, ich blick in Dein Gesicht,
    wenn mir verzagt das Augenlicht.

    Ich wünscht, dass Deiner Stimm‘ Gesang
    erfüllt das taube Ohr mit Klang.

    Ich wünscht am Ende zu verspürn,
    wie Deine Lippen mich berührn.

    Ich wünscht, die letzte Atemluft
    bestünde nur aus Deinem Duft.

    Ich wünscht, ich läg in Deinem Arm,
    auf ewig hieltest Du mich warm.

  • Dein Gedicht

    Dein Gedicht liest man nicht mit den Augen,
    hört man nicht mit den Ohren
    und versteht man nicht mit dem Kopf.

    Die wirkung Deiner Worte
    ist in Liebe geschrieben
    und nur mit dem Herzen zu verstehen.

  • Gierige Liebe

    Ein Laut,
    der das Herz betört.
    Ein Blick,
    der Feuer entfacht.
    Ein Hauch,
    der die Seele streichelt.
    Eine Umarmung,
    die hungrig macht.
    Ein Kuß,
    der die Sinne raubt.
    Eine Liebe,
    die uns gierig packt.

  • Der Fluss der Zukunft

    Die Zukunft fließt wie ein Fluss dahin,
    Wünsche und Ängste schwimmen darin.

    Gedanken können ihm nicht entfliehn,
    geben der Strömung die Kraft zu ziehn.

    Bilder vor Augen formen den Lauf,
    führen den Fluss bergab oder -auf.

    Sprudelnde Liebe, schäumende Wut,
    Gefühle schaffen Ebbe und Flut.

    Ein Teil des Bettes wird verfehlt,
    die Mündung erst noch ausgewählt.

    Zwar kennt der Fluss all seine Quellen,
    doch nie das Ende aller Wellen.

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