Gedichte
Der Stillstand
Sind dem Stillstand wir ergeben,
bringt der Atem uns kein Leben.
Von überall dringt Einsamkeit
in unser Herz zu jener Zeit.
Ewig währen nun die Stunden,
sinnlos rinnen die Sekunden.
Warten auf den einen Tag,
der Wandel uns verheißen mag.
Nichts kann unser Fühlen regen,
nur der Leib sich fortbewegen.
Die Zeichen fehlen momentan
und Dumpfheit lindert unsern Wahn.
Aussichtslos erscheint die Lage,
wer gibt Antwort auf die Frage:
Wieso hat Stillstand uns gewählt?
Wie lange wird man noch gequält?
Ratlos schweben wir alleine
unbewußt an seiner Leine.
Es gibt für uns nichts zu verstehn,
so wie er kam, so wird er gehn.