Follower App für Instagram: Endlich wissen, wer einem nicht mehr folgt
"Fishing for Follower" war gestern
Wer will schon heutzutage noch ein Star werden, wenn man Influencer sein kann? In Zeiten sozialer Medien ist die Anzahl der Follower und Likes die einzige Währung, die zählt. Je mehr man davon hat, umso hipper ist man. Auch für die Werbeindustrie, die Fashionblogger schon lange als neue Werbefläche entdeckt hat und mit Designerware überhäuft – der Traum aller Mädchen! Doch um diesen Status zu erreichen, geht so macher Instagrammer über Like-Leichen.
Abozocken im großen Stil – abonnieren, um selbst abonniert zu werden
Schon ab 17 Cent lässt sich ein Follower aus Deutschland kaufen. Soll dieser auch noch aktiv sein, fallen weitere Kosten in Höhe von 19 Cent pro Fotolike bzw. 21 Cent pro Kommentar an (Quelle: Fanfactory.com). Weniger schnell, dafür langfristig effizienter funktioniert das mit Sponsored Posts. Hier werden Beiträge gegen ein bestimmtes Budget einer neuen Gruppe von Usern angezeigt, in der Hoffnung, diese mögen einem danach folgen. Wer weder auf die eine noch auf die andere Weise Geld ausgeben möchte, der hat sicherlich schon von folgendem Trick gehört: Selbst abonnieren, um abonniert zu werden!
Klingt zunächst harmlos, ist es aber nicht, wenn es wie folgt ausgeführt wird: Man abonniert ähnliche Profile, um diese auf sich aufmerksam zu machen. Darunter befinden sich stets welche, die einem aus Dankbarkeit oder Interesse zurückfolgen werden. Sobald man genug gesammelt hat, entfernt man alle Abos wieder, da es schließlich cooler ist, wenn einem mehr folgen als man selbst folgt. Dank der Tatsache, dass Instragram nicht die Namen der Ex-Follower Preis gibt, können auf diese Weise tausende von Fans kostenlos generiert werden, ohne das diese jemals etwas davon merken.
Auf das wahre Leben übertragen lässt sich dieser Schwindel zum Glück nicht so schnell. Spätestens beim Bezahlen der Rechnung, merkt jeder, ob der andere einen wirklich zum Kaffee einlädt oder nur selbst eingeladen werden wollte, wenn Ausreden wie „Ups, ich hab das Portemonnaie zuhause vergessen!“ hervorgebracht werden.
Fishing for Follower – das Instagram-Phänomen
Mir ist dieses Verfahren zum ersten Mal vor zwei Monaten aufgefallen, als ich ein Bild mit besonders populären Hashtags wie „Fashionblogger“, „Fashion“ und „Fashionista“ gepostet hatte. Innerhalb weniger Minuten erhielt ich mehr Follower als je zuvor. Doch die Freude wirkte nicht lange. Schon nach wenigen Minuten nahm die Zahl der Abonnenten stetig ab.
Da mein Profil auf Instagram relativ überschaubar ist, verglich ich die neuen Abonnenten aus der Aktivitäts-Liste (siehe unter Herz-Symbol) mit denen aus der Abonnenten-Liste (neben dem Profilfoto) und fand meinen Verdacht bestätigt. Ich hatte es mit „Fishing for Follower“ zu tun.
Doch damit ist jetzt endlich Schluß!
Eine kostenlose App namens Followers for Instagram hilft dabei den Abozockern auf die Schliche zu kommen. Wer hat einem ewige Follower-Treue geschworen und wer benutzt einen nur als Fan-Base? Dies und vieles mehr wird auf nur einen Blick verraten. Und genauso einfach lassen sich Abonnements mit unfairen Followern beenden. Bei der kostenlosen Version funktioniert das für bis zu sechzig Stück pro Tag, darüber hinaus ist eine Pro-Version für 3,49 Euro erhältlich.
Würde man die Bibel neu schreiben, würde es heutzutage vermutlich Follower um Follower statt Auge um Auge heißen 😉 Und eines kann ich euch noch verraten: Diese App hat mich gelehrt, dass das Gesetz der „Klasse statt Masse“ auch wunderbar für Instagram gilt.