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Besuch von Meister Ruma – wie der spirituelle Lehrmeister für mehr Frieden in der Welt sorgen will

Die Licht- und Tonmeditation als Schlüssel zur Erkenntnis

Vater Jude, Mutter Christin und selber Buddhist. Schon früh war klar, dass das Leben von Tran Tam alles andere als gewöhnlich sein würde. Mit gerade einmal 12 Jahren flüchtete er zusammen mit seiner Schwester auf einem Schiff nach Amerika.

„Ich habe Menschen sterben und leiden gesehen“, erinnert sich Meister Ruma an die schwere Zeit seines Lebens zurück. Während seine Schwester die Überfahrt nicht überlebt hat, hatte er Glück im Unglück. Schon drei Monate später wurde er von einer liebevollen Familie in New York adoptiert. „Samstags besuchte ich mit meinem Vater die Synagoge und Sonntags nahm mich meine Mutter mit in die Kirche“, erzählt er liebevoll über seine Stiefeltern, die ihm das Fundament für ein liebevolles spirituelles Weltbild vermittelt haben. „Lebe glücklich und lache.

Trotz der schönen Teenager-Jahre plagten den gebürtigen Vietnamesen weiterhin schreckliche Erinnerungen an die damalige Schifffahrt. „Ich wollte diese Alpträume loswerden und endlich wieder der Meister meines Lebens sein“, erklärt er seine Motivation buddhistischer Mönch zu werden.

Nach der High School besuchte er noch ein Jahr lang das College ehe er seinen Traum mit der Unterstützung seiner Eltern in die Tat umsetzte. „Ich reiste nach Indien und vielen weiteren Ländern, um zu lernen.“ Dabei entdeckte er auch die Licht- und Soundmeditation. „Egal, was mich bedrückte, diese Meditation half mir wirklich!

Aber noch hatte er nicht die „ganze Wahrheit“ erfahren. Nachdem die Suche nach einem spirituellen Lehrmeister im Himalaya gescheitert war, kehrte er zunächst in die USA zurück. Dort heiratete er und führte ein ganz normales Leben bis es ihn wieder in die weite Welt hinauszog.

Beim zweiten Versuch im Himalaya begegnete er endlich fünf alten indischen Lehrmeistern, die ihn tief in ihr Wissen einweihten. „Es gibt viele Geheimnisse dort oben. Ich bin Meistern begegnet, die ihre Seele ganz kontrollieren können.“

Und dann kam alles andere von ganz allein. Seine Weisheit sprach sich schnell unter Freunden und Bekannten  herum, bis ihn sogar wildfremde Menschen um Rat baten. So wurde er zum Lehrer der Licht- und Soundmeditation, ohne die Religion seiner Schüler zu thematisieren. „Ich bekehre niemandem zum Katholizismus, Buddhismus oder irgendeinem anderen ‚Ismus‘.“

Ein wahrer Meister hat den Schlüssel für Euch, wie Ihr selbst zum Meister Eures Lebens werden könnt. Er hilft euch zu erkennen, dass auch Ihr Meister seid und dass Ihr und Gott EINS seid. Das ist die einzige Rolle des Meisters.“
Meister Ruma

Meister Ruma, dessen Name „Reisender durch das Universum“ bedeutet und ihm von den indischen Lehrmeistern verliehen wurde, möchte lediglich aufzeigen, wie man selbst zum Meister seines Lebens werden kann. Das absolute Gegenteil einer Sekte also, wenngleich er von seinen Anhängern als heruntergestiegene Gottheit, sprich Avatar, verehrt wird.

Mittlerweile lebt der Mönch, wenn er nicht gerade reist, ganz in der Nähe seiner vietnamesischen Eltern in Florida, wo er nach dem Tod seiner Adoptiveltern hingezogen ist. Mit der Erbschaft seiner „nicht armen, aber auch nicht reichen Eltern“, hat er Schulen gebaut, Waisenkindern geholfen und diverse andere wohltätige Projekte durchgeführt.

Meister Ruma zu Besuch in Düsseldorf

Master Ruma, Klaudija Paunovic
Welch eine Ehre! Als einzige Journalisten durfte ich den Meister zu seinem Werdegang interviewen.

Wer selbst die noble Botschaft hören wollte, erhielt dazu am vergangenen Wochenende Gelegenheit in Düsseldorf. Bei seinem zweiten Deutschlandbesuch wurde der sympathische Mönch, der sowohl in seinen Aussagen als auch optisch an Eckart Tolle erinnert, in der Sausalito-Eventlocation in Lierenfeld von einer großen Schar vietnamesischer Anhänger empfangen. Darunter nur eine Handvoll Europäer, mich eingeschlossen.

Sätze wie „wer neidisch ist, erlebt Niederlagen, wer nicht neidisch ist, ist ein Gewinner“, „worauf warten wir noch, um glücklich zu sein“ und „denk nicht an die Zukunft, vergiss die Vergangenheit, erkenne, was jetzt vor dir ist“, vermittelten allen Anwesenden ein wohliges Gefühl von Liebe, Harmonie und Frieden. Neben der eindrucksvollen Rede des Meisters, überzeugte der Moderator mit gesanglichen Qualitäten, als er die vertonten Werke des Mönches sang.

In der Pause folgten vietnamesische Spezialitäten wie Sommerrollen, Hefeklöße, Donuts und vieles mehr. Und das völlig kostenlos und vegetarisch!

Denn die Lehre von Meister Ruma beruht vor allem auf folgende 5 Regeln.

  1. Keine fühlenden Wesen töten
  2. Sprich nicht die Unwahrheit
  3. Nicht nehmen, was einem nicht gehört
  4. Nimm Abstand von sexuellem Verhalten
  5. Von allem absehen, was berauscht oder betrunken macht
Meister Ruma
Nach seiner Rede verteilt er Geschenke in Form von Blumen und Obst an seine Besucher. Von seinen Anhängern wird er als Avatar verehrt, d.h. herabgestiegener Gott verehrt.

Ab 18 Uhr gab es dann die Möglichkeit sich die Technik der Licht- und Soundmeditation anzueignen. Aufgrund der Tatsache, dass ich als einzige kein Vietnamesisch sprach,  erhielt ich von einem seiner Schüler eine Privatsession auf englisch im Privathaushalt einer vietnamesischen Familie .

Wie funktioniert die Licht- und Soundmeditation? Worauf muss man bei der Technik achten? Welche Ebenen kann man erreichen? Auf diese und viele weitere Fragen erhielt ich kompetent Antwort. Aber da nur der Eingeweihte jenes Wissen besitzen soll, darf ich euch lediglich eines verraten: Es gibt in der Meditation weder eine Licht- noch Tonquelle von außen, es gilt beides in sich selber zu finden.

Ob ich allerdings die empfohlene Tagesdosis von 2,5 Stunden Meditation durchhalten werde, wage ich stark zu bezweifeln. Aber ich werde sicherlich vor dem Schlafengehen den ein oder anderen Versuch starten.

Alles in allem hat sich der Tag für mich wie eine Reise in eine fantastische Welt angefühlt, von der sich die westliche Zivilisation eine dicke Scheibe abschneiden kann. Das gilt übrigens auch für die Gastfreundschaft, welche die Vietnamesen an den Tag gelegt haben.

Und so scheint mir der größte Wunsch des Meisters, nämlich „eine glückliche, friedliche Welt, in der sich alle Menschen respektieren und lieb haben“ realistisch wie nie zuvor. Vielen Dank, Meister Ruma, für deine Botschaft von Licht und Liebe!

P.S.: Die englischen Aussagen von Meister Ruma habe ich nach bestem Wissen und Gewissen ins Deutsche für euch übersetzt.

Nützliche Quellen zu Meister Ruma

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Klaudija Paunovic

Hier schreibe ich mit Herzblut über alle Themen, die mich interessieren. Schon als Jugendliche schrieb ich für die Schülerzeitung. Es folgte die freie Mitarbeit bei Tageszeitungen wie Express und Rheinische Post. Und auch heute noch fröhne ich meiner Schreibleidenschaft auf diesem Blog. Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, gibt es hier noch mehr Infos: »Mehr über mich«

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