Elena Panknin malt mit Kindern für den Frieden in der Deutschen Bank in Düsseldorf
Spendezeit freut sich über 500 Euro Spende
Mit gerade einmal 12 Jahren lernte sie das Grauen des Krieges kennen. „Man hörte Schüsse auf den Straßen und man versuchte meinen Vater zu töten,“ erinnert sich Elena Panknin an ihre Kindheit in Grosny, Tschetschenien zurück. Die Familie flüchtete nach Deutschland, ganz ohne Hab und Gut. „Wir lebten zu dritt in einem Flüchtlingscontainer und erhielten Kleidung vom roten Kreuz, aber das machte mir nichts aus. Ich war einfach so dankbar, dass wir alle am Leben waren.“ Frieden und Zusammenhalt – das sind Werte, die Panknin bis heute prägen.
Besonders liegen der zweifachen Mutter Kinder am Herzen. „Kinder streiten sich nicht. Es sind oft die Erwachsenen, die Eltern und Politiker, die andere dazu bringen, sich zu streiten.“ Dass dem wirklich so ist, konnte am Mittwoch Nachmittag in der Deutschen Bank auf der Kö bewundert werden, wo 20 SchülerInnen der International School aus Neuss eine Friedenstaube unter Aufsicht der Künstlerin ausmalten.
Im Anschluss wurde das Bild von der Privatschule gegen eine Spende in Höhe von 500 Euro aufgekauft. Über die Summe freute sich der gemeinnützige Verein Spendezeit, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die ehrenamtliche Tätigkeit der Düsseldorfer Bürger zu fördern.
Das farbenfrohe Kunstwerk kann neben anderen Werken Panknins noch bis zum Jahresende in der Kassenhalle der Deutschen Bank bewundert werden.
Im Video-Interview redet die Künstlerin über ihre bewegende Kindheit und den mutigen Schritt mit Ü30 noch Kunst zu studieren. „Es ist nie zu spät etwas neues zu beginnen.“ Und auch mit dieser Aussage beweist Panknin, dass sie ein Vorbild in vielerlei Hinsicht ist!