Rückblick: Oktoberfest Düsseldorf 2014
03. November 2014: Premiere des Steigenberger Oktoberfest Düsseldorf
Ein Oktoberfest in Düsseldorf ist an für sich nichts Ungewöhnliches. Schließlich gibt es schon seit mittlerweile neun Jahren das Niederkasseler Oktoberfest. Doch findet solch ein Ereignis im vornehmen Steigenberger Parkhotel auf der Königsallee statt, handelt es sich um etwas völlig anderes. Schließlich kommt auch niemand auf die Idee, das (ehemalige) Hippodrom-Zelt mit der feinen Käfer Wies’n-Schänke zu vergleichen. Jeder feiert eben auf seine Art – Chacun a son facon! Wer nun aber befürchtet, es handelte sich beim Steigenberger Oktoberfest um eines dieser langweiligen Schnösel-Parties, irrt gewaltig.
Steigenberger Oktoberfest Düsseldorf: Es wurde auf Bänken und Tischen getanzt
Schon im Vorverkauf ging ein Großteil der Karten (39 € p.P. inkl. bayerischem Buffet und einer Maß Bier) weg wie warme Semmeln. Ein klarer Beweis dafür, dass Veranstalter Barry Walker den Zeitgeist der Düsseldorfer Schickeria getroffen hatte.
Und wie erwartet, traf diese – bis auf wenige Ausnahmen- in prachtvollen Dirndln und Lederhosen ein, um gemeinsam den Abend mit Hotelchef Michael Krain und seinem Team im wahrsten Sinne des Wortes „anzustechen“. O zapft is!
Dem ersten frisch gezapften Bier, folgte die musikalische Untermalung. Während DJ Michael aus Kevelaer den ganzen Abend über für Musik „vom Band“ sorgen würde, bestand meine Aufgabe darin Live zu singen. Auf „Antonia aus Tirol“ ließ ich Gassenhauer wie „Schatzi, schenk mir ein Foto“, „I sing a liad für di“ und „Einen Stern“ folgen.
Neben Brezeln, Sauerkraut und ausgewählten Schinken- und Käsespezialitäten, gab es Schweinebraten mit Knödeln. Bayerischer ging´s nicht, zumindest was das Essen anbelangt. Musikalisch wechselte ich nun zu modernen Schlagerhits von Helene Fischer und Andrea Berg über. Der typische Foxtrott-Takt verfehlte seine Wirkung nicht. Die Tanzfläche füllte sich mit Päärchen an. Da sage mal einer, die Düsseldorfer mögen keinen Schlager! Doch so schön dieser auch sein mag, alles hat irgendwann ein Ende.
Gegen zehn Uhr begann ich zu Househits, wie unter anderem „I follow rivers“ und „Prayer in C“ zu singen. Die Stimmung befand sich nun ebenso Dank zahlreicher Maß Bier auf dem absoluten Höhepunkt, so dass kurzerhand Bänke und Tische zu Tanzflächen umfunktioniert wurden. Erst um 2 Uhr nachts fand das Banken-Schwanken ein Ende.
Mein Fazit zum Steigenberger Oktoberfest Düsseldorf:
Die Tatsache, dass ich an diesem Abend als Sängerin gebucht worden bin, hat keinerlei Auswirkungen auf mein objektives Urteilsvermögen. Das Steigenberger Oktoberfest war ein gelungenes Event, dessen Stimmung und Organisation kaum besser hätte sein können. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!