Weihnachtsüberraschung in der Commerzbank Königsallee zugunsten Unicef
14 Künstler aus elf Nationen sangen für den guten Zweck
„Wir tragen sehr gern dazu bei Kinder glücklich zu machen“, begrüßte Initiator und Mitglied des Deutschen Komitee für Unicef Heribert Klein die anwesenden (Nicht-)Kunden in der Commerzbank auf der Königsallee zur traditionellen Weihnachtsfeier. Neben Waffeln, Glühwein und Plätzchen, stand vor allem der musikalische Genuss für den guten Zweck am heutigen Mittag im Vordergrund.
So hatten bereits im voraus die Vertreter von acht Ländern (Deutschland, Italien, Angola, Frankreich, Kroatien, Österreich, Schweiz und USA) jeweils 250 Euro für Weihnachtsgeschenke an 9 KITA-Einrichtungen gespendet. Einen Betrag, den die Commerzbank großzügig verdoppelte. Und dafür erhielt die zweitgrößte Bank Deutschlands ein Dankeschön-Konzert, das sich gewaschen hat Dank des Auftritts vierzehn internationaler Top-Künstler, die die Hallen der Kö-Filiale in eine echte Konzerthalle verwandelten!
Erst 9 Jahre alt und schon ganz groß auf der Bühne: Österreicherin und aktuelle „The voice kids“-Finalistin Chiara Schörghofer begeisterte mit „You raise me up“. Ebenfalls bekannt geworden sind Matteo Colella und Marie Sophia Keßler durch „The voice kids“ und sorgten nun für Gänsehaut-Feeling. Während Ersterer das Publikum mit dem Welthit „Mandy“ auf italienisch faszinierte, brillierte die aus Dorsten stammende 12-Jährige mit der deutschen Version von „Halleluja“.
Nach 2-jähriger Baby-Pause kehrte Musical-Darstellerin (davor Hauptrolle bei Cats) Sophia Ragavelas endlich zurück zur Unicef-Familie und bezauberte sogleich mit ihrer glasklaren Stimme.
Im Anschluss sangen Stephanie Reese, die mit 14 Stunden Flugzeit die weiteste Reise aus Manila hinter sich hatte, Jazz-Weltstar Juanita Harris und Starlight-Express-Hauptdarsteller Dennis A. Legree den einfühlsamen Song „The Rose“ im Trio.
Etwas schwungvoller ging es beim Chef der Gruppe „Ministry of song“ David A. Tobin zu. Der Soulman aus Amerika lud die Zuschauer beim Klassiker „Lean on me“ zum Mitsingen und Klatschen ein.
„Ein Traum ging in Erfüllung“, schwärmte Heribert Klein vom Gospel-Genie Eric Reed, der zum ersten Mal überhaupt außerhalb Amerikas auftrat und, nicht zuviel versprochen, mit seiner kraftvollen Stimme die Zuhörer fesselte.
Danach gaben Anke Krabbe und Amerikanerin Bonita Hyman Klassik zum Besten wieder. Letztere hinterließ mit ihrer einfühlsamen Version von „Somewhere over the rainbow“ besonderen Eindruck.
„Zwei Monate habe ich auf ihn gehofft“, freute sich Klein auf den nächsten Gast. Metropolitan Opera Tenor Ricardo Tamura war unverhofft an Gehirnblutung erkrankt, seine Teilnahme am diesjährigen Unicef-Spendenmarathon bis zuletzte ungewiss. Doch nun überraschte der Brasilianer mit einer gelungenen Gesangseinlage von „Nessun dorma“.
Getoppt werden konnten die Einzel-Performances der internationalen Stars nur durch eine gemeinsame Performance von „Stille Nacht, heilige Nacht“ mit Bonita Hyman an der Spitze.
Am Piano wurden die Künstler abwechselnd von John Florencio (Musical-Direktor des Pariser Theaters) und Stephen Harrison (Deutsche Oper am Rhein) begleitet.
Wer noch nicht genug bekommen hat, der muss sich leider ein Jahr begnügen. Denn die nächsten Unicef-Konzerte in Hilden (09. & 10. Dezember), die mit mehr als drei Stunden Live-Musik aus den verschiedensten Genres locken, sind bereits restlos ausverkauft.