Meine smartmobil Erfahrungen: Das ist der Haken bei der smartmobil Volks-Flat
Bei dem Mobilfunkanbieter smartmobil handelt es sich um ein recht junges Unternehmen, das erst kürzlich durch ein besonderes Angebot auf sich aufmerksam machte – die smartmobil Volks-Flat. Extravaganter Hingucker in der TV-Werbung: Schlager-Urgestein Heino, der seit DSDS (wieder) jedermann in Deutschland ein Begriff sein dürfte. Und so kam es, dass mir die Marke smartmobil mit jedem Spot vertrauter wurde.
Nachdem Heino eines Tages die neue Volks-Flat während der Werbepause vorstellte, wurde ich hellhörig. Eine Telefon- und SMS-Flat plus 1GB LTE für nur 14,99€ im Monat? Und dann auch noch monatlich kündbar? „Da kann doch was nicht stimmen, irgendwo ist mit Sicherheit ein Haken versteckt.“, dachte ich.
Als Schnäppchenjägerin und freie Handynutzerin besaß ich den jederzeit kündbaren Tarif Fonic Smart S im Wert von 9,95€, der mir 400 freie SMS oder Gesprächsminuten sowie 200MB Internet-Volumen bot. Bisher kam ich mit diesem Angebot ganz gut aus. Doch für knapp 5€ mehr eine richtige Telefon-Flat zu haben und überall mit Highspeed surfen zu können, wollte ich mir nicht entgehen lassen.
smartmobil Erfahrungen – der (kleine) Haken bei der Anmeldung zur smartmobil Volks-Flat
Irgendwie wäre es auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn die Anmeldung nicht wenigstens einen Mini-Haken gehabt hätte. Abgehalten hat mich dieser aber trotzdem nicht von der Anmeldung. Gemeint ist die einmalige Anschlussgebühr in Höhe von 29,99€, die bei Fonic und anderen Discount-Anbietern nicht üblich ist.
Aber selbst wenn ich diese auf 6 Monate verteilen würde, so dass der monatliche Preis von rund 15€ auf 20€ für die VolksFlat steigen würde, wäre smartmobil immer noch unschlagbar günstig. So bietet zum Vergleich die Fonic All-Net Flat für 19,95€ „nur“ eine Handy- und Festnetzflat, nicht aber eine SMS-Flat. So gesehen stellt die Anschlussgebühr ein relativ kleines Übel gegenüber den zahlreichen Vorteilen dar.
Meine smartmobil Erfahrungen: So klappt die Anmeldung blitzschnell zur smartmobil Volksflat
Zunächst einmal geht man auf die Webseite von smartmobil (www.smartmobil.de) und klickt dort im Menü unter Tarife auf LTE S Volks-Flat. Nun steht die Volks-Flat mit oder ohne Handy zur Auswahl. Der Preisunterscheid liegt bei 10€ und nur der Tarif OHNE Mobilfunkgerät ist monatlich kündbar. Wer also seine Tarif-Freiheit bewahren möchte, sollte entweder schon ein Smartphone besitzen oder sich eines anschaffen.
Im 1. Schritt hat man die Möglichkeit zusätzlich eine zweite Sim-Karte zu bestellen. Diese sogenannte MultiCard kostet 2,95€ im Monat, dient aber dazu mit derselben Nummer ein zweites Telefon bedienen zu können. Ob damit auch zwei Leute gleichzeitig telefonieren können, ist eine Frage, die sich an dieser Stelle nicht beantworten lässt. Ebenfalls lässt sich eine dritte MultiCard für weitere 2,95€ ordern.
Der nächste Punkt betrifft die Rufnummernmitnahme. Will man diese aus dem bisherigen Mobilfunkvertrag übernehmen, schenkt smartmobil zusätzlich 25€ Startguthaben. Das tut der Anbieter aber nicht nur aus reiner Nettigkeit, sondern um uns den Wechsel so leicht wie möglich zu machen. Schließlich verlangt der alte Tarifpartner in der Regel 25€ für das Portieren der Rufnummer. Insofern zahlt man auf der einen Seite die gleiche Summe, die man auf der anderen Seite erhält. Ein Plus-Minus-Null-Geschäft.
Bei Fonic funktioniert die Rufnummernmitnahme relativ unproblematisch. Allerdings gibt es dafür keine standartisierte Seite, sondern bedarf eines persönlichen Gesprächs mit einem Fonic-Mitarbeiter. Da dies aber auch per Live-Chat (so habe ich es gemacht) funktioniert, ist das unkomplizierter als gedacht.
Sollte man einen Einzelverbindungsnachweis wünschen, setzt man an der nächsten Stelle einen Haken und wählt aus, ob diese um drei Stellen gekürzt aufgelistet werden sollen. Wer ein Firmenhandy für seine Mitarbeiter ausstellen möchte, könnte mit dem vollständigen Nachweis theoretisch genau überprüfen, welches Gespräch privater Natur war und welches nicht. Keine schöne Vorstellung! Immerhin muss der Chef einen darüber in Kenntnis setzen.
Nun kann man auch schon zum zweiten Schritt wechseln, der sich von selbst erklärt. Persönliche Daten eingeben, Bankdaten zum Lastschriftverfahren hinterlegen und ein Kennwort mitteilen. Achtung! Dieses Kennwort ist nötig, wenn man sich später in die Servicewelt einloggen möchte. Die Servicewelt ist das Online-Kundenkonto, in dem sich Rechnungen, Einzelverbindungsnachweise und andere persönlich gemachte Angaben befinden. Also unbedingt merken.
Mit dem dritten Schritt schließt man die Online-Bestellung ab. Anschließend sollte man sein E-Mail-Postfach im Auge behalten. Denn hier folgt nun der Aufruf die soeben gemachte Order verbinlich zu bestätigen. Ansonsten war der ganze Aufwand umsonst.
Nach dem Klick auf „Bestellung abschließen“, hat man es endlich geschafft. Es folgen drei weitere E-Mails: eine mit der finalen Bestellbestätigung, eine weitere mit dem Benutzernamen zur Anmeldung in die Servicewelt (wir erinnern uns, dass wir das Kennwort selbst in Schritt 2 hinterlegt haben) und eine dritte E-Mail mit dem Hinweis, dass PIN und PUK per Post kommen.
Bei mir dauerte der komplette Vorgang inklusive Rufübernahme bei Fonic (mittels LIVE-Chat) eine Stunde. Wer da seinen Schweinehund nicht überwinden mag, ist selber Schuld;)